Ein Schuss im Skat ist nicht tödlich!

Wer einen Schuss im Skat abbekommt, braucht keinen Arzt, außer vielleicht einen Nervenarzt. Denn der Skat-Schuss zieht in der Regel keine körperlichen Verletzungen nach sich. Vielmehr handelt es sich um eine Spielpraxis, die beim Kneipenskat genutzt wird, um den Reiz des Spiels zu steigern. Näheres erfährst du hier bei Euroskat.com.

Einen Schuss im Skat gibt ein Spieler ab, der den Alleinspieler provozieren will. Der Skat-Schuss ist ein Ausdruck des Zweifels. Der Gegenspieler glaubt nicht, dass der Alleinspieler das Spiel gewinnen kann. In diesem Fall kann der Gegenspieler dem Solospieler „Schuss“ geben. Der Schuss ist einer der inoffiziellen Skatbegriffe, die nach den Regeln der Internationalen Skatordnung nicht vorgesehen sind. Dennoch ist diese Spielpraxis sehr beliebt, und das hat seinen Grund.

Welche Folgen hat ein Schuss im Skat?

Der Schuss im Skat wirkt sich auf den Wert des Spiels aus. Er erhöht die Anzahl der Punkte, die nach Ende des Spiels den beteiligen Spielern gutgeschrieben bzw. abgezogen werden. Nach den offiziell geltenden Skatregeln wird dieser Wert ermittelt aus dem Grundwert eines Farbspiels, dem Spitzenfaktor und dem Gewinngrad. Nach inoffiziellen Regeln kann dieser Wert jedoch noch weiter gesteigert werden. Nachdem durch das Reizen der Alleinspieler ermittelt wurde, sagt dieser sein Spiel an. Nun kann die Gegenpartei die Gewinnchancen des Solospielers anzweifeln und „Kontra“ geben. Der Wert des Spiels verdoppelt sich dadurch. Auf diese Provokation kann der Alleinspieler antworten mit einem „Re“. Das wird er tun, wenn er davon überzeugt ist, auch gegen ein starkes Gegenspiel gewinnen zu können. Das Risiko im Verlustfall steigt allerdings dadurch ebenfalls, denn das Re verdoppelt nochmals den Spielwert. Die Wertsteigerung ist damit noch nicht am Ende. In einigen Skatkreisen ist es durchaus üblich, ein Re zu toppen durch Ansage von „Bock“ mit Spielwertverdopplung. Weitere Steigerungen sind „Hirsch“ und „Blatt“. Und ganz zum Schluss kommt im Skat der „Schuss“, der nochmals den Wert verdoppelt.

Wie lässt sich der Spielwert außer durch Schuss noch steigern?

Nicht immer lässt sich in einem Skatspiel die Gelegenheit zum Schuss finden. Insbesondere bei Spielen, die nach den offiziellen Skatregeln gespielt werden, sind Kontra, Re und deren Folge-Ansagen bis hin zum Schuss nicht erlaubt. Um dennoch mehr Spannung ins Spiel zu bringen, als dies im Rahmen des normalen Spielverlaufs durch Spieltaktiken wie schmieren oder blank ausspielen möglich ist, sind auch in den Internationalen Skatregeln Spielwertsteigerungen vorgesehen. Hierbei handelt es sich nicht um Spielwertverdopplungen, sondern um Erhöhungen des Gewinngrads, was aber am Ende auch mehr Punkte für ein Spiel bringt. Der Gewinngrad erhöht sich um eins, wenn der Alleinspieler die Gegenpartei Schneider spielt, die Gegenspieler also weniger als 30 Augen mit ihren Stichen erzielen. Wenn eine Partei im Skat schwarz gespielt wird, das ist der Fall, wenn sie gar keinen Stich macht, erhöht sich der Gewinngrad ebenfalls um eins. Handspiele und offene Spiele, auch als Skat ouvert bekannt, erhöhen ebenfalls den Spielwert.

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