Skatbegriffe und ihre Bedeutung

Viele Skatbegriffe wie Lusche, Trumpfkarte oder mauern entstammen der Umgangssprache und sind bildlich zu verstehen. Andere Begriffe aus der Skatsprache sind dagegen nicht auf Anhieb verständlich. Was beispielsweise ein Schneider mit Skat zu tun hat, erschließt sich erst aus dem historischen Zusammenhang. Interessante Skatbegriffe und ihre Bedeutung möchte dir Euroskat.com hier näher bringen.

Das Skat Vokabular erinnert gelegentlich an Jägerlatein. Skatbegriffe wie schwarz, Doppelläufer oder Reizwerte im Skat wecken beim Leser oder Hörer zwar allerlei Assoziationen, doch spätestens bei der Teilnahme an einem Skatturnier sollte auch der Skat-Einsteiger wissen, was der eine oder andere Skatbegriff bedeutet. Deshalb ist gut beraten, wer vorab in einem Skat Glossar oder Skat Lexikon Skat Begriffe nachliest oder seine Skatfreunde fragt, was sie bedeuten. Damit du gut vorbereitet bist und beim Skatspielen mitreden kannst, findest du hier auf Euroskat.com nicht nur die Skatregeln, sondern kannst dich auch mit dem einschlägigen Skat Vokabular vertraut machen.

Welche Skatbegriffe sollte ein Skateinsteiger kennen?

Wer die am häufigsten gebrauchten Skatbegriffe kennt, hat schon gewonnen. Natürlich kann ein Anfänger nicht sämtliche Skat Varianten kennen, aber grundlegende Begriffe wie Skat Farben oder Skat Punkte zählen schon fast zum Allgemeinwissen. Auch ist es kein Grund, jemanden für verrückt zu halten, wenn er einen Skat Stich hat. Denn das bedeutet lediglich, dass er einige Skat Augen oder Skat Punkte mehr gewonnen hat. Allgemeine Begriffe aus dem Skat wie Alleinspieler und Gegenspiel

Skatbegriffe rund um die Spielkarten

Zu den häufig gebrauchten Skat-Begriffen, die sich direkt auf die verwendeten Spielkarten beziehen, zählen Farben, Skatblatt, Trumpfkarte und Kreuzbube. Eine Skat Farbe bezeichnet die Kombination aus Symbolen, tatsächlichen Farben und Namen der Karten. Die Skat Farben sind Kreuz, Pik, Herz und Karo. Bei einem offiziellen Turnierblatt ist Kreuz schwarz, Pik grün, Herz rot und Karo orange gefärbt. Ein Skatblatt besteht aus jeweils acht Karten von jeder dieser Farben und hat somit 32 Karten insgesamt. Jeweils die 7 bis 10 sowie Bube, Dame, König und Ass jeder Farbe gehören zu einem Skatblatt.

Besondere Bedeutung kommt den Trumpfkarten zu. Während des Reizens wird eine Farbe bestimmt, die für diese Runde die Trumpffarbe ist. Eine Karte dieser Farbe ist dann eine Trumpfkarte. Die am höchsten bewertete Farbe im Skat ist Kreuz, und von dieser Farbe wiederum die höchste Karte ist der Kreuzbube. Er ist der höchste Trumpf und sticht alle anderen Karten.

Spieltaktische Skatbegriffe

Die Taktik spielt eine bedeutende Rolle im Skatsport, deshalb ist es vorteilhaft, Skatbegriffe aus diesem Bereich zu kennen. Dazu zählen beispielsweise mauern, Spielposition, blank ausspielen, schmieren und Doppelläufer.

Mauern bedeutet im Skat, dass jemand sein Blatt nicht ausreizt, sondern zu niedrig reizt, um dadurch seine Gewinnchancen zu erhöhen. Genau wie das Überreizen ist dies eine unfaire Taktik, die nicht gerne gesehen wird. Je nachdem, in welcher Spielposition sich ein Skatspieler befindet, also ob er in Vorderhand, Mittelhand oder Hinterhand sitzt, wendet er unterschiedliche Taktiken an. In Vorderhand sitzend, kann man beispielsweise eine Karte blank ausspielen. Diese Redewendung heißt, eine Karte von einer Farbe auszuspielen, von der man keine weitere Karte besitzt. Wer sich blank gespielt hat, kann eine Farbe nicht mehr bedienen und kann somit stechen. Wer in Mittelhand sitzt, kann z. B. seinen Partner schmieren, das heißt, eine Karte mit hohem Wert oder vielen Augen spielen, die der Partner stechen kann. Eine weitere beliebte Taktik ist ein Doppelläufer. Dabei versucht der Alleinspieler, hintereinander in zwei Runden Ass und 10 einer Farbe zu spielen, ohne dass diese abgestochen werden.

Skatbegriffe zur Spielbewertung

Die Bewertung eines Skatspiels erfolgt anhand mehrerer Faktoren. Skatbegriffe in diesem Zusammenhang sind Grundwert, Reizwerte, Skat Punkte, schwarz, Schneider, Lusche, kontra und re oder Schuss.

Der Grundwert eines Skatspiels bestimmt sich aus der Trumpffarbe. Kreuz hat den Grundwert 12, Pik 11, Herz 10 und Karo den Grundwert 9. Die Reizwerte bestimmen sich aus dem Grundwert und weiteren Faktoren. Wie viele Skat Punkte am Ende für ein Spiel vergeben werden, hängt außerdem davon ab, ob der Alleinspieler die Gegenspieler Schneider gespielt hat. Das ist der Fall, wenn diese nicht mehr als 30 Augen in ihren Stichen sammeln konnten. Schwarz gespielt ist eine Partei, wenn sie überhaupt keinen Stich machen konnte. In beiden Fällen erhöht sich der Spielwert. Eine Lusche zählt null Punkte. Luschen sind alle Karten von 7 bis 9.

Auch kontra und re erhöhen den Spielwert. Skatvereine und Online-Skatclubs wie Euroskat, die nach den in der Internationalen Skatordnung definierten Skatregeln spielen, zählen kontra und re (umgangssprachlich auch als Schuss bezeichnet) jedoch nicht. Diese Skat Begriffe werden nur im Kneipenskat oder in andern informellen Skatrunden angewendet. Dagegen entspricht ein Skat ouvert Spiel, das heißt, wenn jemand seine Karten offen sichtbar für alle Mitspieler auf den Tisch legt, den offiziellen Regeln und führt zu einer Spielwert-Erhöhung.

Skatbegriffe und Skatweisheiten

Um viele Skatbegriffe herum haben sich im Laufe der Zeit Skatsprüche und Skatweisheiten gebildet, die natürlich an dieser Stelle nicht umfassend wiedergegeben werden können. Doch oft ist ein Körnchen Wahrheit daran. Ein Beispiel: „Hinten sind die Enten fett“ will sagen, dass viele Skatspiele erst mit den letzten Karten gewonnen werden. Auch der Skatspruch „Wenn man kann, dann soll man“, der bedeutet, dass man stechen kann, wenn man eine Farbe blank hat, ist ein Beispiel für bewährte Vorgehensweisen beim Skatspiel. Skat Begriffe und ihre Bedeutung zu kennen, kann also in kritischen Spielsituationen eine echte Hilfe sein.

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