Die besten Skat-Tipps für Fortgeschrittene

Wenn du deine Freunde beeindrucken oder dich mit erfahrenen Skatspielern messen willst, solltest du die folgenden Feinheiten des Skatspiels kennen. Lerne mit diesen vielen nützlichen Strategien besser Skat zu spielen.

Nicht auf den Partner schneiden

Das Schneiden ist eine häufige und beliebte Möglichkeit beim Skat, die Punkteausbeute zu maximieren. Im Spiel zu dritt besteht jedoch immer ein Überraschungsmoment, welcher der Mitspieler die erwarteten Karten führt. Selbst wer hier richtig spekuliert hat, wird oft genug dadurch überlistet, dass der Alleinspieler die fehlenden Karten in den Skat gelegt hat.

Aus diesem Grund ist es verpönt, als Gegenspieler auf eine ausgespielte Karte des eigenen Partners zu schneiden. Da die Zehner zu den am häufigsten gedrückten Karten gehören, profitiert allzu oft nur der Alleinspieler von diesem Manöver, und dann hagelt es heftige Kritik verbündeten Spieler.

Unterdurch spielen

Eine geschlossene Flöte, die du von oben nach unten spielen kannst, ist etwas Schönes. Aber oft ist dein Blatt nicht so stark, die Farbreihen weisen Lücken auf. Ein klassisches Beispiel ist Ass, König, Lusche. In einer solchen Konstellation ist es meist besser, nicht gleich die stärkste Karte, also das Ass, zu spielen. Stattdessen beginnt man mit der kleinsten Karte, der Lusche. Der Sinn dahinter: Wenn die restlichen vier Karten gleichmäßig auf die Gegenspieler verteilt sind, macht die Reihenfolge der Züge keinen Unterschied: Die Gegenspieler bekommen mit der 10 genau einen Stich. Bei einer für dich ungünstigen 3:1 oder gar 4:0-Verteilung der Restkarten kannst du dich aber mit dem Unterzug besser verteidigen und im weiteren Verlauf auf ein Volles spielen.

Voraussetzung für solche Züge ist natürlich immer eine gewisse Trumpfstärke, um eine Fehlfarbe zu stechen und wieder ans Spiel zu kommen.

Der Doppelläufer

Sind wir hier beim Schach, wo es ein Läuferpaar gibt? Nein, auch beim Skat gibt es diesen Begriff. Gemeint ist, dass die Karten einer Fehlfarbe doppelt laufen, also nicht gestochen werden. Voraussetzung für einen typischen Doppelläufer ist, dass du selbst genau 3 Karten einer Farbe hast, inklusive Ass und 10. Da es von jeder Farbe 7 Karten gibt, haben deine Mitspieler die restlichen 4 Karten dieser Farbe in der Hand.

Bist du nun nicht ganz so stark in Trumpf, kann es sein, dass du frühzeitig „über die Dörfer“ gehen musst, um deine Vollen nach Hause zu bringen. Du ziehst also Ass und 10 und hoffst auf eine gleichmäßige 2:2-Verteilung der 4 fehlenden Karten. Denn wenn deine Gegner jeweils genau 2 Karten auf der Hand haben, müssen sie bedienen und deine Zählkarten werden nach Hause gebracht. Dann hat dein Spiel gute Gewinnchancen!

Bluffen ja - aber richtig

Bluffen gehört zum Kartenspiel wie das Salz in die Suppe. Poker ist ein besonders gutes Beispiel dafür, aber dieses Element findet sich mehr oder weniger ausgeprägt in fast allen Kartenspielen.

Beim Skat ist es nicht anders. Den Gegner nur durch eine hohe Reizung aus dem Spiel zu bluffen, wie es beim Poker der Fall ist, wird beim Skat allerdings nicht gelingen. Hier muss man subtiler vorgehen. Die meisten Tricks durchschaut der geübte Skatspieler recht schnell, zum Beispiel ein langes Überlegen, obwohl nur noch eine Karte in der gewünschten Farbe im Blatt ist, oder ein zu früh dazugelegtes Bild.

Grundsätzlich gilt natürlich: Alles ist erlaubt und jeder muss seine eigenen Erfahrungen sammeln, welche Bluffs zünden und welche nicht. Eine Einschränkung gibt es dann aber doch: Im Gegenspiel sollte man mit diesem Instrument nur sehr sparsam umgehen, denn viel häufiger als der Alleinspieler führt man sonst seinen Partner an der Nase herum!

Übung macht den Meister

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, das gilt ganz besonders für das Skatspiel. Deshalb kann man es nicht oft genug wiederholen: Nur durch regelmäßiges Spielen gewinnt man Erfahrung und eine gewisse Routine im Skatspiel, die zu besseren Entscheidungen und damit zu mehr Punkten und mehr Spielfreude führt.

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