Wie werden die Reizwerte im Skat berechnet?

Wer das Skatspiel erlernt, wird sehr schnell mit den Reizwerten des Skatspiels konfrontiert. Das Reizen steht am Anfang des Spiels und hat entscheidenden Einfluss auf den Spielverlauf. Deshalb muss jeder Skatspieler das Reizen beherrschen und den Reizwert seines Blattes bestimmen können. Wie das geht, erklärt Euroskat.com hier.

Die Reizwerte im Skat zu berechnen, ist eine der schwierigsten Aufgaben für Skatanfänger. Um sein Blatt richtig zu bewerten, weder zu reizen noch zu mauern, muss ein Skatspieler nicht nur die grundlegenden Skatbegriffe wie Farbwert und Spielwert kennen. Vielmehr sollte ein guter Spieler auch die Besonderheiten der Spielarten bzw. Spielvarianten sowie den Spitzenfaktor kennen. Durch Kopfrechnen ermittelt der Skatspieler dann den Skatreizwert, indem er die Faktoren Farbwert und Spielwert multipliziert. Während die Farbwerte überall gleich sind, gibt es für die Spielwerte offizielle und inoffizielle Regeln. Zu letzteren gehören die Spielwerterhöhungen durch Kontra und Re, mancherorts auch Schuss genannt.

Was haben die Reizwerte im Skat mit den Grundwerten zu tun?

Kein Skatspiel beginnt sofort damit, dass der erste Spieler einen Stich eröffnet. Vielmehr muss jeder Spieler zunächst die Skat-Reizwerte für sein eigenes Blatt berechnen und - ein gutes Blatt vorausgesetzt - versuchen, durch Reizen Alleinspieler zu werden. Diese Berechnung der Skat-Reizwerte beginnt mit der Einschätzung der möglichen Farbe, auf die mit diesem Blatt gereizt werden kann. Jede Kartenfarbe hat im Skat einen bestimmten Grundwert: Karo hat den Wert 9, Herz den Wert 10, Pik den Wert 11 und Kreuz den Wert 12. Andere Spielarten als das Farbspiel haben eigene Grundwerte. Ein Grand hat den Grundwert 24, ein Nullspiel hat den Grundwert 23.

Welchen Einfluss hat der Spitzenfaktor auf die Reizwerte beim Skat?

Zur Berechnung der Reizwerte im Skat werden die Grundwerte mit dem Spitzenfaktor multipliziert. Zu den Spitzen zählen nach den Internationalen Skatregeln nicht nur die Buben, sondern alle Trümpfe. Der Spitzenfaktor ergibt sich aus dem lückenlosen Vorhandensein der Buben und der folgenden Trümpfe, und zwar in der Reihenfolge der Farben vom Kreuzbuben abwärts. Er erhöht sich für jeden Trumpf um einen Punkt. Dasselbe gilt für das lückenlose Fehlen von Trümpfen. Statt „mit einem“ oder „mit zwei“ (Kreuz- und Pik-Bube) wird dann entsprechend „ohne einen“ usw. gezählt, um den Reizwert im Skat zu berechnen. Man rechnet dann z.B. „mit 4, Spiel 5 x 10“ (für Herz) = 50. Bis zu diesem Wert kann der Spieler dann reizen, ohne zu überreizen. Wären noch Ass und 10 von Herz im Spiel, könnte sogar bis 70 gereizt werden.

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