Was bedeutet Kontra beim Skat?

Wer beim Skat Kontra sagt, ist von seinen Karten und seinem Können überzeugt, denn Kontra verdoppelt den Spielwert, also den Gewinn, aber auch die Minuspunkte, wenn das Spiel verloren geht. Willst du genau wissen, was es mit dem Kontra beim Skat auf sich hat? Dann lies hier auf Euroskat.com weiter!

Kontra geben beim Skat gehört nicht zu den offiziellen Skatregeln oder Skatbegriffen, wie sie in der Internationalen Skatordnung definiert sind. Dennoch ist das Kontra eine beliebte Möglichkeit, dem Spiel in inoffiziellen Skatrunden, z.B. in der Kneipe, zusätzliche Spannung zu verleihen. Denn mit einem Kontra verdoppelt sich der Spielwert, so dass das Spiel in der Gesamtwertung an Bedeutung gewinnt. Je nachdem, welches Skatblatt ein Spieler selbst in der Hand hält oder wie er die Gewinnchancen des Alleinspielers einschätzt, wird ein erfahrener Skatfreund das Risiko des doppelten Punktverlustes in Kauf nehmen und kontra geben, wenn er von seinen eigenen Gewinnchancen überzeugt ist.

Wann darf ich beim Skat kontra geben?

Kontra, re und andere sogenannte „Spritzen“, die den Spielwert verdoppeln, werden in keinem offiziellen Skatturnier oder anderen Skatspielen, die nach den Regeln der Internationalen Skatordnung gespielt werden, verwendet. Insofern sind diese Skatbegriffe von Gewinngradbezeichnungen wie Schneider oder Schwarz zu unterscheiden, die ebenfalls den Spielwert beeinflussen, aber offiziell anerkannt sind.

Die erste Überlegung ist also, an welcher Art von Spiel man teilnimmt und ob es daher überhaupt erlaubt ist, re und kontra zu verwenden. Darüber hinaus ist von Bedeutung, welche inoffiziellen Absprachen zwischen den beteiligten Spielern gelten und in welcher Spielposition man sich befindet. Im Skat ist Kontra häufig vor dem Ausspielen der ersten Karte überhaupt oder vor dem Ausspielen der ersten Karte des Spielers, der kontra geben will, erlaubt. In vielen Spielgemeinschaften ist Kontra auch vor dem Ausspielen zum zweiten Stich erlaubt. Es gibt zahlreiche weitere Einschränkungen und Varianten für das Kontra beim Skat, so dass die Regeln dazu im Zweifelsfall vor Spielbeginn vereinbart werden sollten.

Welche Folgen hat ein Kontra beim Skat?

Wer beim Skat Kontra gibt, was übrigens auch bei anderen Kartenspielen ein üblicher Spielbegriff ist, muss mit einem entschiedenen Re des Alleinspielers rechnen. Denn Kontra sagen bedeutet, den Gegenspieler, in diesem Fall den Alleinspieler, zu provozieren. Die Gegenpartei bringt mit einem Kontra zum Ausdruck, dass sie am Spielgewinn des Alleinspielers zweifelt. Dieser kann jedoch auf ein Kontra mit einem Re antworten. Damit bringt der durch das Kontra provozierte Alleinspieler zum Ausdruck, dass er sehr wohl davon überzeugt ist, das Spiel zu gewinnen. Ein Re ist in der Regel unmittelbar nach dem Kontra der Gegenpartei oder auch einen Stich später nach dem Kontra der Gegenpartei zulässig.

Hat der Alleinspieler mit einem Re geantwortet, kann die Gegenpartei einen weiteren Trumpf ziehen, indem sie dem Alleinspieler einen Supra gibt. Diese Reizung wird auch Bock genannt. Der letzte Reiz in dieser Kette, der Hirsch, wird in der Praxis weniger verwendet, da er den Spielwert extrem erhöht und das Verlustrisiko entsprechend hoch ist.

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